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Sequential Circuits war ein US-amerikanischer Hersteller, der sich auf den Bau von Synthesizern und Samplern spezialisierte und in den 70er und 80 er Jahren seine größten Erfolge hatte. Dave Smith, der Firmengründer, eigentlich Computeringenieur, baute 1975 seinen ersten Sequenzer für seinen damals neu erworbenen MOOG Minimoog. Die Idee dazu entstand eigentlich aus Kostengründen, da Dave damals nicht das Geld hatte, um einen aus dem Hause MOOG erwerben zu können. Mit seinem technischen Know-how als Ingenieur als auch angetrieben durch seinen musikalischen Ehrgeiz überraschte er damals 1978 die Konkurrenz wie Roland und Yamaha mit dem ersten voll mikroprozessorgesteuerten polyphonen Synthesizer, dem Prophet 5. Er ist neben dem Urgestein Minimoog eine der großartigsten Synthesizer Ikonen überhaupt. Das 5-stimmig polyphone 61-Tasten Keyboard hatte bereits erstmals Parameter, die digital gesteuert wurden. Somit konnte man die Regler des eingestellten Patches abspeichern und auf Knopfdruck wieder abrufen. Er ist das Produkt einer bemerkenswerten Zusammenarbeit von amerikanischen Elektronikpionieren, dessen Sound die 70er und 80er prägte und den Grundstein zur Entwicklung von polyphonen Synthesizern legte. Rund 6500 Prophet 5s wurden von 1978 bis 1984 hergestellt, womit er zu den erfolgreichsten polyphonen Synthesizern gehört, mehrfach mit einem Grammy-Award ausgezeichnet, und seine damaligen Konkurrenten wie dem Roland Jupiter 8, dem Yamaha CS 80, Oberheim OB/X/a oder dem Memory-Moog, weit hinter sich ließ.

Schon damals exotisch und auf dem Vintagemarkt kaum noch zu bekommen, ist der 1980 erschienene Prophet 10. Es handelt sich hierbei um 2 technisch identische Prophet 5 in einem Gehäuse mit 2 Manuale, der mit 10-stimmiger Polyphonie die Grenzen des damals technisch erreichbaren striff.

Monophon konnte Sequential auch und produzierte 1981 den Pro-One, der bereits mit Sequenzer und einem Arpeggiator ausgestattet war.

Die aus heutiger Sicht gesehenen Dinos litten damals wie heute alle an gleichen technischen Mängel wie z.B. ihrer Stimmstabilität und Unzuverlässigkeit. Einige Synthesizer wie z.B. der Roland Jupiter 6. kamen etwas später auf dem Markt, konnten so vom technischen Fortschritt profitieren und ließen diese Probleme weitgehend hinter sich. Wie dem auch sei, für die Fangemeinde gehört er dennoch zu den schönsten und bestklingenden Analog-Synthesizern überhaupt, sind es doch 3 Dinge, die seine amerikanische Seele auszeichneten: Pioniergeist, Teamfähigkeit und vor allem … harte Arbeit. Alle diese Tugenden wurden vom Prophet 5 verkörpert. Am Erfolg des Prophet 5 Synthesizer haben neben Dave Smith, auch John Bowen und Barb Fairhurst, der bis zur Übernahme durch Yamaha 1987 im Unternehmen blieb, mit beigetragen. Auch Dave Rossum (Emu) oder Doug Curtis, ohne dessen Entwicklung seines legendären SSM-Chipsder Bau von polyphonen Synthesizern kaum möglich gewesen wäre, dürfen hier nicht unerwähnt bleiben.

2 oder mehr unterschiedliche Geräte nicht nur miteinander zu verbinden, sondern auch gleichzeitig zu spielen, war der Traum vieler Musiker und somit die Geburtsstunde der MIDI-Schnittstelle einläutet, an dessen Entwicklung Dave Smith ebenfalls Anfang der 80er maßgeblich beteiligt war. Von nun an konnte man mit einem simplen 5-Pol-DIN- bzw. MIDI-Kabel 2 oder mehr Synthesizer unterschiedlicher Hersteller koppeln, was einen extrem fetten Klang bedeutete und damals eine Revolution darstellte. MIDI, zog mit Pauken und Trompeten in die Musikwelt ein, ist bis heute nicht mehr wegzudenken, sie verbindet damals wie heute Instrumente und Computer miteinander. Der erste midifähige Synthesizer aus der Sequential-Schmiede war der Ende 1982 vorgestellte Prophet 600. Der 6-stimmige Analog-Synthesizer mit 5-Oktaven-Keyboard war natürlich voll programmierbar. Ein weiterer Leckerbissen und ebenfalls rar war der Prophet T 8. Das 8-stimmig polyphone Keyboard mit Anschlagsdynamik und 76 Echtholztasten bot damals bereits polyphones Aftertouch, was zu dieser Zeit einzigartig war. Somit war es möglich, jede Stimme dank seiner drucksensitiven Tastatur einzeln zu modulieren – das ist selbst bei neuen und modernen Synthesizern nur selten zu finden. Aktuell bietet der Hydra von ASM dieses geniale Feature.

Nicht nur im Bau von Synthesizern erfolgreich, entwickelte man den Drumtracks, ein auf Samples basierender, digitaler Drumcomputer, der parallel mit dem Six-Track Synthesizer erschien. Dieser war bereits multitimbral und mit internen 6 Spur Sequenzer ausgestattet. Kombinierte man beide Geräte, hatte man damals schon eine komplette Workstation.

Der 1986 erschiene Prophet VS folgte einem völlig neuen Konzept im Synthesizerbau – der Vector-Synthese. Hier werden mittels eines Joysticks 4 digitale Oszillatoren dynamisch bewegt, was für sehr spannende morphing Klänge sorgt und dem Klangbild des PPG Wave und dem Korg DW 8000 ähnelt. Darüber hinaus lieferte er nicht nur die üblichen Basisschwingungen wie Rechteck, Sinus oder Sägezahn, sondern auch komplexere Wellenformen, die teilweise von akustischen Instrumenten stammten.

1985 stellte Dave Smith den Prophet 2000, ein 8 Voice Sampler, und 1986 den Prophet 3000, ein 16-stimmiger Sampler, mit direct-to-disc- Stereoaufnahme, sowie analogen Filtern vor, der seiner Zeit weit voraus war. Leider setzten diese beiden letzten gebauten Geräte auch den Schlussstrich einer erfolgreichen Ära.

1987 wurden Dave Smith und sein Team von Yamaha übernommen, wo durch den TG 33 und den SY 22 die Vektorsynthese weiterentwickelt wurde, die sich beide ebenfalls sehr erfolgreich verkauften. Etwas später wechselte Dave Smith zu Korg. Dort war er maßgeblich an der Entwicklung der erfolgreichen Wavestation beteiligt. Die Wavestation war das erste Keyboard das Wavesequenzing verwendete, die eigentlichen Wurzeln gingen aber schon in die frühen 80er zurück und kamen einst schon im PPG Synthesizern zum Einsatz.

Auch einer der ersten PC-Softwaresynthesizer wurde von Dave Smith mit entwickelt, der unter der Lizenz von Creative Labs in der weltberühmten Soundblaster AWE-64 Soundkarte ihren Einzug hielt.

Seit 2002 baut Dave Smith endlich wieder eigene Synthesizer. Die ersten Entwicklungen waren der monophone Evolver und Poly-Evolver. 2008 folgte dann der Prophet 08 und im Jahr 2012 der Prophet 12. Immer in Anlehnung an seinen großen Urvater den Prophet 5, kamen günstige und kleine Ableger wie der Mopho oder Tetra auf dem Markt, die heute Standards in vielen Musikstudios sind.

Nach Übertragung der Namensrechte von Yamaha durfte Dave Smith endlich wieder unter dem Firmennamen „Sequential“ Geräte bauen und vermarkten. Der erste Synthie, der diesen großen Namen tragen durfte, war der 2015 erschienene, vollkommen analoge Prophet 6, der eine logische Weiterentwicklung des Klassikers Prophet 5 darstellte.

Durch den reaktivierten Namen „Sequential“ im Jahr 2015 wurde klar, aus dieser Schmiede wird einiges an Neuentwicklungen kommen und so passierte es auch. In Anlehnung früherer Entwicklungen speziell im Bereich Sampling stellte Dave den Prophet X vor. Ein Synthesizer, in dem 2 Herzen aus klassischer analog Synthese und Samples schlagen. Die hier von 8DIO bereitgestellten Samples füllen 150 GB des insgesamt 200 GB großen SSD Laufwerks und bieten zusätzlich eine Vielzahl unterschiedlichster Klangrichtungen von Ambient, Orchestral, Brass, Vocals, Acoustic, Drums, Keys-Sounds uvm. in 16 Bit/48 kHz Qualität kombiniert mit reichlich Reglern einer typischen analogen Oberfläche. Der technisch identische Prophet XL mit 76 gewichteten Tasten kam etwas später auf dem Markt. Auch hier merkt man seine Wurzeln vom T-8 aus den 80ern, der ebenfalls eine gewichtete Tastatur hatte, jedoch den polyphonen Aftertouch vermissen lässt.

Mit Tom Oberheim und Dave Smith entstand aus diesen zwei Legenden der OB 6. Er verbindet den klassischen Oberheim Sound analoger Oszillatoren, 2 Pole Filter mit modernen Erweiterungen verschiedener Effekte in Studioqualität, Step-Sequenzer, Arpeggiator sowie der Tempest, ein analoger Drum-und Percussion Synthesizer, der in Zusammenarbeit mit dem ebenfalls legendären Roger Linn, Erfinder und Hersteller der berühmten Linndrum, entstand.

Das neueste Premium Meisterwerk ist nicht nur namentlich, sondern auch klanglich seinem Urvater mehr als gerecht geworden. Die Klassiker im technisch neuen Gewand, wieder als Prophet 5 und 10 gebaut, gehören heute zu den bestklingenden Analog-Synthesizern überhaupt und sind nicht nur in den Top-Studios der Welt, sondern auch bei Kennern und Elektronikfans jeglichen Couleurs zu finden.

Sequential mit Sitz in San Francisco CA bietet heute ein Lineup an hervorragenden Synthesizern und ist wie auch MOOG ein Hersteller von Weltruf, der schaffte, Tradition und Moderne im 21 Jahrhundert perfekt zu verbinden.

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